Prävention statt Panik – wie Sicherheit erforscht und vermarktet wird
Interessierte Hörerinnen und Hörer finden auf dieser Seite weiterführende Informationen zu den einzelnen Sendungsthemen als Zusatzmaterial.
Die Materialien wurden zum Zugriffszeitpunkt 22.05.2017 erstellt von:
Markus Stegeman, Fachgebiet Wirtschaftsinformatik | Software Business & Information Management, Technische Universität Darmstadt
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Übersicht
1. Forschungsstudien
2. Industrienahe Studien
3. Sonstiges
3.1. Video/Audio
3.2. Webseiten
3.3. Forschungsgruppen
3.4. Zeitschriften
1. Forschungsstudien
Kommunale Präventionsgremien in Deutschland – Ein Forschungsüberblick
Kommunale Kriminalprävention ist eingebettet in die kooperative Sicherheitspolitik der Städte und Gemeinden. Kriminalpräventive Gremien, die in der gesamten Bundesrepublik mit dem Ziel gegründet wurden, Kriminalität wie Kriminalitätsfurcht zu reduzieren und die ressort- und institutionsübergreifenden Zusammenarbeit der lokalen Akteure voranzutreiben, gelten dabei als wichtige Knotenpunkte und Schnittstellen.
Anhand des aktuellen Forschungsstandes sollen in diesem Fachbeitrag Chancen, Nutzen und Grenzen dieser Gremien ausgelotet werden. Dazu wird ein Überblick über Forschungsinitiativen, die sich empirisch mit kommunalen Präventionsgremien beschäftigen, erstellt.
Quelle: Van den Brink, Henning: Auslauf- oder Erfolgsmodell? Kommunale Präventionsgremien in Deutschland – Ein Forschungsüberblick, Kriminalistik, Mai 2015
2. Industrienahe Studien
So unsicher ist Deutschland als Reiseziel wirklich
In der Kategorie „Bestes Reiseziel“ der aktuellen Studie des Weltwirtschaftsforums landet Deutschland auf Platz drei. Schaut man sich dagegen die Kategorie „Sicherheit“ an, landet Deutschland auf Platz 51 – und hat damit im Vergleich zur letzten Studie ganze 31 Plätze eingebüßt. Damit liegt Deutschland hinter Ländern wie Tadschikistan oder Ruanda.
„Das allgemeine Sicherheitsempfinden unter Geschäftsreisenden gegenüber Deutschland ist gesunken“, so Georg Schmitt vom Weltwirtschaftsforum gegenüber dem Online-Portal der Welt. Ein Grund dafür sei die gestiegene Angst vor Terrorismus.
Quelle: Asam, Simona: Studie. So unsicher ist Deutschland als Reiseziel wirklich, Merkur.de, 16.05.2017
Link: https://www.merkur.de/reise/studie-unsicher-deutschland-reiseziel-zr-8313226.html
3. Sonstiges
3.1. Video/Audio
Sicherheitskonzept der Bahn
Dunkle Bahnhöfe, aggressive Fahrgäste, latente Terrorgefahr – beim Bahnfahren haben immer mehr Menschen ein mulmiges Gefühl. Auch die Mitarbeiter fühlen sich unsicherer. Die Bahn will mit einem neuen Sicherheitskonzept gegensteuern.
Was ist geplant und wie sind die Erfolgsaussichten? Im Wirtschafts- und Verbrauchermagazin „Markt“ des WDR wird das neue Sicherheitskonzept vorgestellt.
Prävention Fehlanzeige
Kriminell und Terrorist. Der neue Attentäter-Typ agiert in Europa mehr denn je als ein sogenannter „Lone Wolf“, als Einzeltäter. Terrornetzwerke wie der IS rekrutieren immer häufiger Kleinkriminelle für ihre Zwecke.
Diese Ausgabe der Sendung „mehr/wert“ des BR Fernsehen befasst sich mit den Zusammenhängen zwischen organisierter Kriminalität und Terror sowie entsprechenden Präventionsmöglichkeiten.
3.2. Webseiten
Polizei Hessen: Prävention
Die Polizei Hessen stellt auf ihren Webseiten zu den Themen Sicherheit und Prävention umfangreiche Auskünfte und Tipps für Bürgerinnen und Bürger bereit.
Neben Jahresberichten und Ansprechpartnern finden sich hier Informationen u.a. zu Sicherheit im Internet, Interkulturalität, Vorbeugungsprogrammen sowie Einbruch- und Diebstahlschutz. Zudem berichtet das Portal über eine neue Kurzfilmreihe zur Einbruchsprävention des hessischen Landeskriminalamts.
Link: https://www.polizei.hessen.de/Praevention/
3.3. Forschungsgruppen
Sicherheit: Herausforderung moderner Gesellschaften
Probleme der Sicherheit sind in den letzten Jahrzehnten komplexer und dynamischer geworden, und sie bestimmen die Gesellschaften der Gegenwart. Seit 1997 beschäftigt sich das Institut für Sicherheits- und Präventionsforschung (ISIP) der Universität Hamburg wissenschaftlich mit der gesellschaftlichen Wahrnehmung und Produktion von Sicherheit.
Satzungszweck des Vereins ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung im Bereich von Kriminalitätsprävention, öffentlicher Sicherheit und Formen der gesellschaftlichen und staatlichen Kontrolle. Nähere Informationen zu konkreten Projekten und Veröffentlichungen finden Sie unter folgendem Link.
Link: http://www.isip.uni-hamburg.de/index.php/de/
3.4. Zeitschriften
Was tun für mehr (gefühlte) Sicherheit?
Keine 2000 Einwohner hat Wacken im schleswig-holsteinischen Kreis Steinburg. Wenn in der kleinen Gemeinde eines der größten Heavy-Metal-Festivals der Welt steigt, kommen auf jeden Einwohner etwa 38 Festivalbesucher – eine Ausnahmesituation, die einer aufwendigen Vorbereitung und eines detaillierten Sicherheitskonzepts bedarf.
Nach den Gewalttaten in Nizza, Würzburg, München oder Ansbach wird intensiv über verschärfte Sicherheitsmaßnahmen bei Großveranstaltungen diskutiert. Auch die Veranstalter und Sicherheitsbehörden in Wacken haben reagiert: mehr Polizeibeamte und mehr private Sicherheitskräfte im Einsatz sowie ein Taschenverbot auf dem Veranstaltungsgelände. Dabei ist es eine logistische Herausforderung, solch ein komplexes Sicherheitskonzept zu er- und zu überarbeiten. Denn sowohl der Veranstalter als auch jede beteiligte Behörde hat einen Plan, der stets mit den anderen abgestimmt werden muss.
Quelle: Frumkina, Natalia: Maßnahmen bei Großveranstaltungen. Was tun für mehr (gefühlte) Sicherheit?, Tagesschau, 04.08.2016
Link: https://www.tagesschau.de/inland/sicherheit-grossveranstaltungen-101.html