10 Was heißt „Führung aus der Mitte“? Deutschlands neue Rolle in der Welt

Autor: Eberhard Nembach

Sendedatum in hr-iNFO: Montag, 23.01.17, 20.35 Uhr
Wiederholungen: am folgenden Samstag, 11.35 Uhr und Sonntag, 8.35 Uhr, 14.35 Uhr und 20.35 Uhr

Die deutsche Öffentlichkeit hat die Einsätze der Bundeswehr, etwa in Afghanistan, immer sehr kritisch begleitet. Aber der Softpower-Status Deutschlands reicht längst nicht mehr aus. Deutschland muss seine Rolle im Kreis der militärischen und politischen Verbündeten neu definieren. Das geht nicht ohne Konflikte ab: Bei der Abstimmung über einen Militäreinsatz in Libyen stellte sich die Bundesregierung mit ihrer Enthaltung gegen die Partner Großbritannien, Frankreich und USA – die deutsche Öffentlichkeit wusste sie dabei hinter sich.

Angesichts der Bedrohungen durch den internationalen Terrorismus setzt sich aber auch in Deutschland die Ansicht durch, dass die eigene Sicherheit weltweit zu verteidigen sei – mit diplomatischen, wirtschaftlichen, aber auch mit militärischen Mitteln. „Führen aus der Mitte heißt: die unbedingte Bereitschaft, gemeinsam zu analysieren und gemeinsam zu entscheiden. Keine Nation allein – nicht mal die größte – hat die Mittel, Konflikte auf Dauer erfolgreich zu lösen,“ sagte Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen. Beispiele für die neue sicherheitspolitische Rolle Deutschlands sind etwa die Iran-Verhandlungen, das Ukraine-Abkommen von Minsk, aber auch die Militäreinsätze von Afghanistan bis Mali.

Sendung

24:40 min (Download Funkkolleg Sicherheit (10), MP3-Audioformat, 45.1

Zusatzmaterial

Hier finden Sie ergänzende Texte und Zusatzmaterialien zu dieser Sendung und Themenwoche, erstellt unter Anleitung von Prof. Dr. Peter Buxmann, Fachgebiet Wirtschaftsinformatik an der Technische Universität Darmstadt und Leiter des Gründungszentrums HIGHEST (Home of Innovation, Growth, Entrepreneurship& Technology Management) und wissenschaftlicher Beirat des Funkkollegs Sicherheit sowie mit Unterstützung des Hessischen Kultusministeriums.

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