08 Social Hacking – der Enkeltrick in der Cyberworld

Autorin: Tanja Küchle

Sendedatum in hr-iNFO: Montag, 09.01.17, 20.35 Uhr
Wiederholungen: am folgenden Samstag, 11.35 Uhr und Sonntag, 8.35 Uhr, 14.35 Uhr und 20.35 Uhr

Der Mensch und seine Gutgläubigkeit: in der Kette der Cyber-Sicherheit ist Social Hacking oder auch Social Engineering ein nicht zu unterschätzender Faktor. Dabei ist das gar keine neue kriminelle Masche. Mit dem so genannten Enkeltrick haben Täter immer wieder erfolgreich Senioren um ihr Erspartes gebracht. Die Methode: Sie gaukeln dem Opfer vor, der Enkel sei in Not und brauche dringend Geld.

Cyber-Täter gehen im Grunde ganz ähnlich vor. Sie bauen beim Opfer Vertrauen auf und zerstreuen dadurch Sicherheitsbedenken. So bekommt der Chef eines großen Unternehmens einen Anruf. Ihm, dem begeisterten Briefmarkensammler, werden telefonisch besondere Stücke angeboten. Der Anrufer fragt, ob er eine E-Mail mit einem Link schicken dürfe? Dieser Link installiert ein Schadprogramm. Der vorherige Anruf des Täters hatte nur einen Zweck: Vertrauen schaffen, damit die E-Mail mit dem Link nicht hinterfragt wird. Der Mensch als das Einfallstor für Cyberattacken. Ähnliche Beispiele wie der teure USB-Stick auf dem Firmenparkplatz, der nur mal kurz zum Testen in den Firmencomputer gesteckt wird, gibt es viele.

Sendung

24:54 min (Download Funkkolleg Sicherheit (08), MP3-Audioformat, 45.5 MB)

Zusatzmaterial

Hier finden Sie ergänzende Texte und Zusatzmaterialien zu dieser Sendung und Themenwoche, erstellt unter Anleitung von Prof. Dr. Peter Buxmann, Fachgebiet Wirtschaftsinformatik an der Technische Universität Darmstadt und Leiter des Gründungszentrums HIGHEST (Home of Innovation, Growth, Entrepreneurship& Technology Management) und wissenschaftlicher Beirat des Funkkollegs Sicherheit sowie mit Unterstützung des Hessischen Kultusministeriums.

Zusatzmaterial zu dieser Sendung und Themenwoche

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